Flirten über Standort-Ortung – beliebt, gefragt und scharf kritisiert

boat-1044723_640

Sie sind inzwischen allgegenwärtig – ortsbasierte Ortungsdienste. Integriert in mobile Geräte werden vielfältige Techniken genutzt, um den Standort des Nutzers bestimmen zu können. Diese Informationen nutzen auch einige Flirt-Dienste. Diese versprechen unkomplizierte und vor allem schnelle Flirts. Während Flirt-Experten von den Apps begeistert sind, sehen Datenschützer darin große Konflikte bzw. Probleme. Grundsätzlich ist jedoch die Technik vorhanden, die das Flirten übers Internet ermöglicht über lokale Ortungsdienste.

Entwicklung – nicht aufzuhalten, aber scharf kritisiert

Wie funktionieren diese Ortungsdiente aber? – Das ist recht einfach. Zunächst muss sich der Nutzer die App des Dating-Dienstes herunterladen. Dann kann er sich auf die Suche machen nach einem potenziellen Flirtpartner. Exponentiell zur Länge des Suchvorgangs hält dabei natürlich auch das Kribbeln in der Magengegend an. Wenn die erlösende Bestätigung kommt, dass ein Flirt-Partner gefunden wurde, wird auch dessen Standort angegeben. Meist sind es sogar mehrere Kontakte. In den USA gibt es diese Apps schon seit 2009. Der Clou dahinter: Dies Flirt-Dienste (wie.z.B. Cdate.at) greifen nicht auf große Datenbanken zurück, wie Facebook und Co. Stattdessen werden mit der Hilfe der Standortdaten der mobilen Geräte nach potenziellen, ebenfalls derzeit mobilen und eingeloggten Flirtpartnern gescannt. Egal was das Motiv ist: Den langfristigen Partner finden oder einen Seitensprung finden. Vor allem in einer Großstadt wird man überrascht sein, wie nah der potenzielle Flirtpartner doch ist. Dieser kann sich nämlich sogar im gleichen Park aufhalten gerade!

In Deutschland sind die Apps zwar noch nicht angekommen. Doch jetzt schlagen Datenschützer schon Alarm. Man sieht die Entwicklung, die wohl auch bald nach Europa und Deutschland überschwappen wird, sehr skeptisch. Es geht den Datenschützern hier vor allem um den Schutz der Daten. Doch es gibt auch andere Skeptiker. Diese sehen in diesen Flirt-Diensten ein Problem, weil der physisch-persönliche Kontakt ausbleibt, was Anonymität bedeutet und die Gefahr von Abweisung und seelischer Verletzung erhöht, von lügen, übertreiben und Fake ganz abgesehen! Doch rauben die Flirt-Dienste, die Ortungsdienste nutzen, der Menschheit wirklich die Romanik und das Spielen beim Flirten? Skeptiker und Kritiker sagen auch, dass diese Art einen Flirt-Partner zu finden dem Ganzen die Akustik und Mimik raube! Flirten würde dadurch noch mehr als bisher schlicht zu einem „Produkt“ gemacht, so DatingAdvisor.at. Die Liebe würde erst gar nicht entstehen oder auf der Strecke bleiben!

Flirt-Dienste, die Ortungsdienste nutzen, wird es wohl auch bald in Deutschland vermehrt geben. Bisher werden sie nur von wenigen genutzt. Das Interesse daran ist recht groß in der Bevölkerung. Die kritischen Stimmen werden wohl noch lauter werden, insbesondere was den Datenschutz angeht. Deutschland hat nun einmal die mit schärfsten Datenschutzbestimmungen weltweit.



Comments are Closed

^